Was ist die optimale Ernährung bei Gastritis?
Die richtige Ernährung bei Gastritis ist eine der wesentlichen Säulen für eine Linderung der Beschwerden.
Deshalb sollten Sie bei einer Magenschleimhautentzündung, wie die Gastritis zu deutsch bezeichnet wird, gerade auf Ihre Ernährung besonders achten.
Eine Gastritis kann sehr schmerzhaft sein. Um dennoch etwas essen zu können, sollte auf besonders schonende Kost geachtet werden. Schonkost ist, pauschal gesehen, alles, was wenig Fett, wenig Zucker, wenig Kohlenhydrate und wenig scharfe Gewürze enthält.
Die Ernährung bei Gastritis sollte sich außerdem auf mehrere kleine Mahlzeiten am Tag aufteilen, statt große Mengen auf einmal zu verzehren. So wird der Magen nicht so stark belastet und muss keine großen Mengen auf einmal verdauen, sondern kann aus mehreren kleinen Mahlzeiten alle Vitamine und Mineralstoffe herausfiltern.
Die optimale Gastritis Ernährung herauszufinden, die Ihnen wirklich guttut, kann auch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Testen Sie sich vorsichtig ran; beschränken Sie die Nahrungsmittel etwas, um besser erkennen zu können, ob bestimmte Lebensmittel oder eine bestimmte Zubereitung Ihnen nicht gut bekommt.
Auch andere Extreme, wie zu heißes Essen und Trinken oder zu kalt, können bei einer Gastritis durchaus die Beschwerden verstärken. Essen Sie zudem langsam und kauen Sie gut.
Ernährung bei Gastritis – so können Ihre Mahlzeiten aussehen
Die Gastritis Ernährung sollte vor allem aus leicht verdaulicher Kost bzw. Lebensmitteln bestehen. Dazu gehört zum Beispiel Gemüse, wie grüner Salat, Kohlrabi, Blumenkohl, feine grüne Erbsen, Tomaten, Zucchini, Möhren und auch Fenchel. Außer dem Salat sollte das Gemüse gedünstet oder gekocht sein, um dem Magen ein Teil der Arbeit abzunehmen. Gekochtes Gemüse kann leichter aufgenommen werden als rohes Gemüse.
Salzkartoffeln, Pellkartoffeln oder Kartoffelpüree sind die leicht verdaulichen Kartoffelvarianten, wohingegen Sie auf Pommes, Chips etc. unbedingt verzichten sollten.
Eine weitere Säule der Ernährung bei Gastritis ist auch basisches Obst, etwa Bananen, Äpfel, Birnen, Aprikosen oder Melonen. Das Obst können Sie auch sehr gut als Verfeinerung eines basischen Frühstücks, z.B. Haferbrei bzw. Haferschleim, hinzufügen.
Gewürzt werden sollte mit wenig Salz und Pfeffer, stattdessen besser mit frischen oder gefriergetrockneten Kräutern. Für den Salat sind bei der optimalen Gastritis Ernährung Zitronensaft und milder Essig als leichte Würze wunderbar.
Die Ernährung bei Gastritis erlaubt auch kleine Mengen an Honig oder Konfitüre; welche möglichst auf wenig Weißbrot oder Milchbrötchen aufgestrichen werden können. Das gesündere Vollkornbrot würde den Magen im Fall einer Gastritis überlasten. Auch auf frisches Brot sollten Sie verzichten.
Gastritis Ernährung – Was sollten Sie meiden?
Die Ernährung bei Gastritis sollte auf keinen Fall Milch oder Milchprodukte enthalten. Auch wenn es immer heißt, dass Milchprodukte bei vielen Magenproblemen gesund sind, sollten sie hier eher gemieden werden. Besonders die Produkte, die einen hohen Fettanteil aufweisen.
Die Gastritis Ernährung verzichtet auch auf Fleisch und Wurst jeglicher Art sowie Fisch in allen Variationen. Wenn Sie gar nicht auf Fleisch verzichten können, dann sollten Sie nur in Ausnahmefällen eine kleine Portion gut verdauliches Fleisch essen, wie mageres Geflügelfleisch, Kaninchen, Wild und Wildgeflügel, Taube oder auch mageres Kalb- oder Rindfleisch.
Schwer verdauliche Gemüsesorten sollten von Ihnen ebenso gemieden werden. Dazu gehören Kohl, Zwiebeln, Lauch und Paprika. Auch Pilze sollten in der akuten Zeit der Gastritis gemieden werden, genauso wie Kartoffelsalat, Pommes oder Kroketten. Nüsse und säurehaltiges Obst sollten in dieser Zeit gar nicht verzehrt werden.
Die Ernährung bei Gastritis ist auf den ersten Blick relativ langweilig und geschmacksneutral, aber hilfreich. Die Gastritis Ernährung dient dazu, dass Sie Ihre Magenschleimhautentzündung auskurieren können und sich Ihr Körper von den Schmerzen, Strapazen und der Entzündung erholen kann.
Ernährung bei Gastritis – So machen Sie alles richtig
Langsam essen ist wichtig. Gründlich kauen (etwa 30-mal) und bewusst essen. Wichtig ist es, immer ausreichend zu trinken. Am besten Mineralwasser ohne Kohlensäure oder ein magenschonender dünner Kräutertee, etwa Kamillentee. Generell sind Kräutertees bei der Gastritis Ernährung gut bekömmlich. Früchtetee wird nur teilweise gut vertragen.
Hungern ist nicht gesund bei Gastritis; unabhängig ob wegen der Schmerzen im Bauchraum gefastet wird oder aufgrund des Gedankens, das die Erkrankung damit schneller weg geht. Wenn der Magen leer ist, trifft die ätzende Magensäure eher auf die Schleimhaut, was wiederum starke Schmerzen verursacht.
Essen Sie deshalb kleine Mahlzeiten alle 3-4 Stunden am Tag. Damit verhindern Sie, dass der Magen komplett leer ist. Die optimale Ernährung bei Gastritis ist für manche nicht sonderlich schmackhaft, da sie nicht gewürzorientiert ist, sondern sich als Geschmacksverstärker eher auf Kräuter stützt, sie ist jedoch wirksam.
Sehen Sie Ernährung bei Gastritis nicht einzig als Genussmittel, sondern in erster Linie als Therapie.